Nächster Termin: Samstag, 26.10.2024

Sa, 26.10.2024 | 20 Uhr | franz.K

SONIC VISIONS //
Audiovisuelle Performances

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Drei spannende Performances mit Elementen von Klang/Musik/Visuals sowie kurze Einführungen oder Interviews mit den Künstler*innen. Es treten auf:
ALLOY
robotcowboy
10 - 01 Audiovisuelle Interferenzen

Infos zu den einzelnen Performances:

ALLOY

Alloy ist eine audiovisuelle Performance, die digitale Kunst und LED-Licht mit zartem Sopran und elektrischer Violine verbindet. Stellen Sie sich eine kraftvolle Opernarie vor, die sich nahtlos in einen pulsierenden, von Jazz durchdrungenen elektronischen Tanztrack verwandelt, der in Klaviermelodien und lebendige Geigenklänge übergeht. Der Einsatz der Looping-Technologie erhöht die Komplexität und Tiefe, während die immersive Grafik das Gesamterlebnis steigert.

robotcowboy

Computermusik-Rock'n'Roll robotcowboy ist eine tragbare Computerplattform zur Erforschung neuer Arten von Mensch-Maschine-Musik und künstlerischer Darbietung. Integriertes Computing, kundenspezifische Open-Source-Software und Audioelektronik werden verwendet, um tragbare, eigenständige Systeme zu bauen, die die Berechnungen sowohl auf dem Künstler einbetten als auch verkörpern. Dieser Cyborg-Ansatz ist sowohl ermächtigend als auch kompromittierend, da neue Klangfähigkeiten und Bewegung durch den Bedarf an elektrischer Energie ausgeglichen werden: Elemente der Spannung zwischen Mensch und System. RobotCowboy-Shows sind immer live und beinhalten Aspekte der Improvisation, Feedback mit dem Publikum und eine inhärente Fähigkeit zum Scheitern. Die erste Inkarnation von robotcowboy aus den Jahren 2006–2007 verschmolz Rock mit Echtzeit-Algorithmus-Kompositionstools zu einer dynamischen Live-Show. Die zweite Inkarnation folgte der Geschichte des ersten Menschen auf dem Mars mit einem Raumanzug als tragbarer Musikmaschine im Jahr 2013. Die laufende dritte Inkarnation beschäftigt sich mit Themen wie Flugbahnen, Strahlung und Raumfahrt. Die Zukunft ist rosig, haben Sie Spielraum?

10-01 Audiovisuelle Interferenzen

10-01 ist ein gemeinsames Projekt des in Halle (Saale) ansässige Videokünstlers Jonathan Steffens und des Stuttgarter Gitarristen Reto Weiche. Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist Alvin Luciers Komposition „In Memorian Jon Higgens“, in der durch die Überlagerung zweier Tonfrequenzen akustische Interferenzen entstehen. Steffens’ und Weiches geteilte Faszination für dieses akustische Phänomen ließ sie ein Programm entwickeln, in welchem sich Video- und Tonspuren so überlagern, dass jeweils eine dritte Ebene entsteht. Dabei ist es zentraler Bestandteil der Arbeit, dass Bild und Musik sich mittels Umwandlungslogarithmen gegenseitig erzeugen, statt sich nur gegenüberzustehen. Im Verlauf des Programms lösen sich die Bild- und Tonebenen zunehmend vom Zutun der Künstler ab und arbeiten interdependent weiter.

Die Künstler:innen von ALLOY:
Svitlana Reinish ist eine ukrainische Medienkünstlerin und Theaterdesignerin. Ihre Leidenschaft liegt in der Erforschung der Verbindung von Technologie mit der Ästhetik traditioneller bildender Kunst. Sie ist auf die Konzeption und Produktion von Projektions-Mapping-Kunstwerken spezialisiert, entwirft Visuals für Theateraufführungen und arbeitet als VJ auf Musikfestivals weltweit. Sie war Jurymitglied beim Mapping-Wettbewerb des Kyiv Lights Festival 2019. Außerdem gibt Svitlana ihr Fachwissen als Medienkunstlehrerin weiter, indem sie Meisterkurse zum Thema VJing anbietet und international Vorträge über Medienkunst hält.
Anna Slizinova ist eine leidenschaftliche und herausragende Sopranistin, die in Saporischschja, Ukraine, geboren wurde und in Hauptrollen wie Adina in „L’Elisir d’Amore“, Lauretta in „Gianni Schicchi“, Eurydice in „Orphée aux Enfers“ usw. glänzte. Als Gewinnerin von 11 internationalen Wettbewerben gab Anna dieses Jahr ihr Debüt im renommierten Palau de la Música in Barcelona. Als Absolventin des Liceu-Konservatoriums ist ihr Leben der Musik, Bildung und Philanthropie gewidmet. Seit der russischen Invasion ihres Landes leitete sie zahlreiche Benefizkonzerte in Spanien.
Sergii Maiboroda, der von Kritikern als einer der virtuosesten und charismatischsten jungen Geiger seiner Generation angesehen wird, hat internationale Auszeichnungen erhalten, darunter den renommierten Jesús-Monasterio-Preis. Er hat an der Superior School of Music in Madrid studiert und glänzte als Solist der Nationalphilharmonie Odessa sowie als Konzertmeister des Arriaga-Theaters in Bilbao und des Metropolitan Orchestra of Lisbon. Er gibt regelmäßig Konzerte in den besten Sälen Europas und ist Mitglied des Orchesters des Gran Teatro del Liceo in Barcelona.

Der Künstler von robotcowboy:
Dan Wilcox ist ein Künstler, Ingenieur, Musiker und Performer, der Live-Musikaufführungstechniken mit experimenteller Elektronik und Software kombiniert, um neue Ausdrucksformen zu erforschen. Er wuchs in der Rocket City auf und ist mit seinem Ein-Mann-Cyborg-Performance-Projekt robotcowboy in Europa, Asien und den USA aufgetreten.

Die Künstler von 10–01
Reto Weiche ist 1991 in Berlin geboren. Er lebt und arbeitet zwischen Berlin, Stuttgart und Basel und musiziert in verschiedenen Formaten mit den unterschiedlichsten Instrumenten oder Medien. Mit Auszeichnung schloss er das Gitarrenstudium an der HfM Hanns Eisler Berlin, am Royal Conservatory The Hague, an der HMdK Stuttgart sowie am SonicSpace der MH Basel ab.

Jonathan Steffens ist 1990 in Berlin geboren. Nach einer Ausbildung zum Kommuniaktionsdesigner an der Berliner Technischen Kunstschule studierte er Buchkunst und Textile Künste an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Während und nach seinem Diplom spezialisierte er sich mehr und mehr auf Videokunst und mediale Installationen. Jonathan Steffens lebt in Halle und arbeitet als Designer, Dozent und Künstler.

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